Die Region

Das weithin bekannte „Lausitzer Seenland“ ist heute eine touristisch reizvolle Region, deren Erscheinungsbild geprägt ist von Wäldern, Seen und neuen Landschaften. Teil der Faszination: vielerorts ist die Transformation der Region hautnah erfahrbar. Allerdings sind etliche Zeugnisse unwiederbringlich verschwunden – insbesondere Spuren der vorindustriellen Zeit sowie des Sorbischen/Wendischen. Die Identität der Region speist sich jedoch auch aus diesen Puzzleteilen.

Bis zum Beginn der Industrialisierung im 19. Jahrhundert herrschte in der Mittellausitz ländliches Leben abseits großer Städte. Sorbische (Oberlausitz) und wendische (Niederlausitz) Kultur und Sprache trafen hier, wo heute die Länder Brandenburg und Sachsen aneinandergrenzen, ebenso aufeinander wie auf sächsische, preußische und schlesische Kultur und Lebensweisen. 

Diese Vielfalt zeigte sich in Bauweisen, Handwerk, Bräuchen und Traditionen. Im Industriezeitalter wurden viele dieser Kulturtechniken zurückgedrängt und mit ihnen auch sorbische/wendische Bräuche, Sprache und Kultur. Der Bergbau des 20. Jahrhunderts forderte dutzende gewachsener Siedlungen und zerriss historische Strukturen. Geblieben sind fragmentierte, „verinselte“ Zeugnisse. „Serbska kupa – Sorbisch Eiland“, das sind lebendige Orte sorbischer/wendischer Kultur inmitten des Lausitzer Seenlandes.

Entdecken Sie die sorbischen Inseln im Lausitzer Seenland.

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